#22: DAS WESEN HÖHEREN BEWUSSTSEINS.

Thermodynamische Phase und menschliches Bewusstsein.

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(05.07.2016) Bereits in vorangegangenen Artikeln habe ich mich mit aktuellen Definitionen höheren Bewusstseins auseinandergesetzt.

In diesem Artikel komme ich nun zum physikalischen Prinzip, auf dem menschliches Bewusstsein basiert.

Diesen erkenntnistheoretischen Gewinn stelle ich hier kostenlos zur Verfügung, verweise jedoch auf die Pflicht der Urheber-Nennung bei jeglicher Verwendung.



Wen die Herleitung interessiert, dem empfehle ich bereits die allerersten Artikel dieser Reihe.

In Artikel #8 geht es um die grundsätzliche Untersuchung von Flow und Transzendenz, die nun wissenschaftlich korreliert werden.

Das Phänomen der Katharsis wird in Artikel #9 anhand filmischer Höhepunkte untersucht.

Artikel #10 beschreibt eine Theorie zur menschlichen Zeitwahrnehmung.

Artikel #13 definiert menschliches Bewusstsein philosophisch, insbesondere im Zusammenhang mit menschlicher Endlichkeit.

Die Erkenntnisse erfahren in Artikel #14 eine Überarbeitung und werden mit naturwissenschaftlichen Prinzipien ergänzt.
Dies betrifft Gesetzmäßigkeiten aus der Strömungslehre, welche ich auf Fließprozesse und Fließgleichgewichte des menschlichen Bewusstseins anwende.
Hier zeigte sich erstmalig die Vermutung, dass unser Universum thermodynamischen Prinzipien folgt. (April 2015)

Artikel #17 ordnet die goldene Zahl / den Goldenen Schnitt als Evolutionskonstante Φ ein, es handelt sich um ein Zwischenfazit.

In Artikel #18 schließlich wird die Herkunft menschlicher Emotion untersucht, welche im Kern - wie alle Strukturen - thermodynamische Fließstruktur ist, eine THERMODYNAMISCHE PHASE, basierend auf Impulsen bzw. Impulsfolgen.

Die thermodynamische Phase wird in Artikel #20 anhand des menschlichen Zeitbegriffs beschrieben.



Eigentlich ist diese ganze Artikelreihe selber Bewusstseinsprozess, was mir durch Reflexion und aufmerksame Beobachtung - auch meiner eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen - stetige Überprüfungen meiner Überlegungen, spannende Rückschlüsse und Erkenntnisse ermöglicht.


Genau genommen ist jedes von Menschen ersonnene Ding,
seien es dramaturgische Gesetze,
seien es Regeln und das Prinzip des Fußballspiels oder beliebige andere Spielregeln,
seien es Erfindungen wie das Internet der auch das Smartphone,
sei es KI (Künstliche Intelligenz),
sei es mögliche technologische Singularität -
ein JEDES von uns ersonnene Ding* ist Spiegelbild menschlichen Bewusstseins.

Dies werde ich in diesem Artikel und in weiteren Artikeln genauer ausführen.

*Steve Jobs postulierte, dass er ein "Ding in die Welt setzen" wolle, was ihm mit dem iPhone zweifellos gelang.

Die Subjektivität des Menschen

Heutige Wissenschaft handelt leider in weiten Teilen unterbewusst, also ohne fundamentale Begriffe im Kern ihrer Bedeutung geklärt oder ergründet zu haben, teilweise basierend auf Fehlannahmen oder falschen Beobachtungsstandpunkten.



Wo also soll man beginnen, wenn nicht bei unserem Bewusstsein selber?

Das menschliche Bewusstsein ist Dreh- und Angelpunkt aller Beobachtungen - ob zwischenmenschlicher, wissenschaftlicher, kultureller oder sozialer Natur.

Blickt man auf die Evolutionsgeschichte des Menschen, die Entstehung von Erde und Sonnensystem, die Milchstraße und schließlich auf die Genese des Universums insgesamt, wird rasch klar, dass das Grundprinzip jeder Wechselwirkung seit 13.8 Milliarden Jahren dasselbe ist.


Erst wenn wir verstehen, WIE wir denken, fühlen, lernen, erkennen, uns entwickeln, funktionieren, können wir uns anmaßen, objektive Wissenschaft zu betreiben.


Dies wurde jedoch bislang versäumt, obwohl alles Wissen bereits da war.

Es wurde jedoch nie zuvor in den zentralen Punkten analysiert und korreliert. Hierbei half mir nicht nur die freizeitliche Beschäftigung mit Wikipedia sondern viele Wissenschaftsartikel, die ich in den vergangenen gut zweieinhalb Jahren studierte und mit persönlichen Beobachtungen anreicherte.


Es gibt bislang keine objektive Wissenschaft.


Vollzieht man Einsteins Werk und Denkweise nach, ging es ihm wie jedem Forscher im Kern darum, herauszufinden, was wir Menschen sind, was unsere Rolle im Universum ist.

Siehe hierzu auch Einsteins fundamentale Irrtümer, Artikel #20 - Das Wesen der Zeit.

Alle Erklärungen und Zusammenhänge, die sie auf dieser Seite lesen, gelesen haben oder lesen werden, entstanden durch logische Verbindung interdisziplinärer Erkenntnisse, steige Neubetrachtungen und Neubewertungen der Überlegungen, welche in der Zielsetzung schließlich zu einem schlichten, widerspruchsfreien Gesamtbild führen werden.
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DAS FUNKTIONSPRINZIP MENSCHLICHEN BEWUSSTSEINS

Seit Menschen denken, versuchen wir zu ergründen, was das, was wir Bewusstsein, manchmal auch Seele nennen, auszeichnet.

Wir spekulieren auf ein Alleinstellungsmerkmal und verstehen uns als Krone der Schöpfung, obwohl wir wissen, dass außerhalb der Erdatmosphäre Entitäten existieren, die mit unvorstellbar gewaltigen Kräften ganze Galaxien verschlingen.

Im Bereich der Quantenphysik suchen wir nach Lösungen im Allerkleinsten, wobei das Offensichtliche eigentlich für jeden Menschen erkennbar ist.

Während wir Teilchen mit bald hundert GigaElektronenvolt aufeinander abfeuern und hoffen, in den Spuren dieser Kollisionen Antworten auf unsere Existenz zu finden und uns mit neuen, abenteuerlichen Postulaten zu profilieren suchen, verbirgt sich die Essenz des Universums in jedem Ding, das existiert.


Dies ist der blinde Fleck des Menschen, der derzeit seine Erlösung in Wachstum, Superlativen und Abgrenzung aus Angst sucht.


Wenn wir verstehen, dass Alles nur eine Einzige Entität, eine Einzige Dimension ist, getrieben von Einer Kraft, dass jeder Einzelne Moment, jeder Augenblick Einzigartig ist, erst dann können wir das Wesen des Universums verstehen.


Menschliches Bewusstsein ist - wie auch Zeit, Raum, Struktur, Ordnung, Information, Anfang und Ende - THERMODYNAMISCHE PHASE.


Setzen Sie einen BELIEBIGEN Begriff ein, alles ist endliche thermodynamische Phase.







I. INFORMATION UND INFORMATIONSREIZ



Jeder Information, ob gespeichert auf Zelluloid, als Schallplatte, als geschriebenes Wort, oder als digitale Nachricht wohnt ein spezifisch codiertes thermodynamisches Potential inne.

Jede Kunst, jede praktikable Kommunikationsform, beinhaltet für das Bewusstsein des Empfängers spezifisch codiertes thermodynamisches Potential.


Diese Erkenntnis ist elementarer Natur und erklärt auf den ersten Blick, warum wir alle möglichen Sequenzen von Information beliebig speichern und maschinenlesbar machen können (z.B. als Musik-CD, Video-DVD, Buchdruck, elektrochemische und digitale Fotografie etc.), ohne dass hierbei der für uns relevante Informationsgehalt verloren geht.

Klar, die Informatik hat schon immer von codierter Information gesprochen...

WAS diese Information ist, nämlich thermodynamisches Potential, offenbart sich allerdings erst durch die Erkenntnis, was ein beliebiger endogener oder exogener Informationsreiz mit den in uns gespeicherten Informationen verbindet, wie diese Wechselwirkungen, Speicher- und Leseprozesse funktionieren, was genau jene Codierung ausmacht.

Dramaturgie, jede Erzählform, jede Kommunikationsform folgt demselben Prinzip.




II. THERMODYNAMSICHER FLIEßPROZESS


Eine bestimmte Information (thermodynamisches Potential) = Informationsreiz (in der Informationstheorie als Sender beschrieben)

entfaltet durch unsere thermodynamische sinnliche Wahrnehmung (sechs thermodynamische Sinne des Menschen, vgl. Artikel #18), in der Informationstheorie als Empfänger beschrieben,

einen thermodynamischen Fließprozess, welcher schließlich durch einen geprägten, abstrakten Begriff (gespeicherte Information = thermodynamisches Potential)

mithilfe unseres Gehirns zu beispielsweise einer Emotion oder einem intelligenten Gedanken katalysiert wird.



Wie bei allen Prozessen innerhalb unseres Universums werden hierbei

gespeicherte Informationen (codiertes thermodynamisches Potential),

beispielsweise Erinnerungen, bestimmte Erwartungshaltungen usw.

mit der spezifisch codierten, rezipierten (empfangenen) Information

durch thermodynamischen Fließprozess korreliert.



Dieses Grundprinzip unseres Universums führt in unserem Körper zu verschiedenen Korrelaten wie Reflex, Instinkt, Intelligenz, Denken in abstrakten Begriffen, Körperwahrnehmung, Emotion etc.

Emotion ist hierbei der latenteste Prozess, weil Botenstoffe und Hormone involviert sind, mächtige thermodynamische Potentiale, welche stabile Fließprozesse (thermodynamische Strukturen) ermöglichen.
Emotionen sind zudem stets mit einem globalen Wahrnehmungsprozess (körperliche Wahrnehmung oder „Körpergefühl“) korreliert, welcher wiederum durch sequenziellen Abgleich von Informationsmustern entsteht.


Werden diese Fließprozesse nun gesamtheimlich thermodynamisch korreliert,

entsteht jene Struktur, welche wir als menschliches Bewusstsein bezeichnen.






III. KATALYSE


Erst durch den Prozess der Neuronalen Katalyse, also

die Korrelation mindestens einer Information (thermodynamisches Potential)

über eine Thermodynamische Struktur (z.B. thermodynamischer Fließprozess, der Körpergefühl ermöglicht)

mit einem in uns gespeicherten Informationsmuster (thermodynamisches Potential)


und die bewusste ODER unbewusste (in Abhängigkeit der Potentialschwelle) Einordnung der kausalen Information, des Informationsreizes (thermodynamisches Potential),

anhand eines abstrakten, evolutionär oder individuell geprägten Begriffs (z.B. Hunger, Schmerz, Freude usw. - oder eine konkrete, spezifische Information wie Wissen oder eine Erfahrung)

entsteht jene Gesamtstruktur, welche wir als menschliches Bewusstsein bezeichnen.


Diese Katalyse vollzieht sich im CONSCIOUSNESS DEFINITION FEEDBACK, siehe Ende dieses Artikels.


Der Gesamtprozess ist thermodynamisch, weswegen wir über unsere sechs thermodynamischen Sinne problemlos mit jeder denkbaren Informationsstruktur innerhalb unseres Universums wechselwirken können.


Insgesamt handelt es sich um eine
THERMODYNAMISCHE PHASE.
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Mit höherem Bewusstsein verhält es sich wie mit einer Wetterstruktur:

verschiedene Informationen (thermodynamische Potentiale) führen in komplexen, sequenziellen Fließprozessen zu bestimmten Korrelaten:
- im Fall des Wetters zu Wolken, Stürmen, Gewitter oder auch klarem, strahlend blauen Himmel,
- im Fall des Bewusstseins zu Ausprägungen wie Wahrnehmung, Instinkt, Intelligenz oder Emotion.


DAS PRINZIP IST DASSELBE, der menschliche Organismus, seine Wahrnehmung, die Nerven- und Blutbahnen, unser Herz und unser Gehirn sind thermodynamisch.

Wie das Wetter, wie jede denkbare Ordnung, Struktur, Wechselwirkung innerhalb unseres Universums.


Auf thermodynamischen Impuls folgt thermodynamische Struktur, die thermodynamische Phase,
mit ihr die thermodynamische, in manchen Spektren thermalelektrische Wechselwirkung
und schließlich Entropie, welche zu einem Phasenübergang führt.

Nach exakt demselben Muster (vgl. DC Artikel # 18) operieren alle Aspekte menschlicher Wahrnehmung und schließlich höheres Bewusstsein.


Seit Claude Shannon wissen wir zudem, dass BELIEBIGE Fließprozesse von Information Entropie erzeugen und über Rauschen verfügen, also mit anderen Worten thermodynamisch sind.


Alle wichtigen physikalischen Erkenntnisse der Menschheitsgeschichte sind thermodynamisch korreliert.

Einstein erhielt seinen Nobelpreis für den Photoelektrischen Effekt, Planck forschte an Temperatur und Zeit, Boltzmann untersuchte die Korrelation von Wärme und Ladung, Heisenberg beschrieb Unschärfe in der Quantenmechanik, welche von Bohr und ihm in der Kopenhagener Deutung interpretiert wurde, es gibt ein so genanntes Higgs-Feld, Neutrinomasse, Chaostheorie und Spieltheorie, die Beispiele sind unzählbar.



Bibel und christliche Mythologie, alle Religionen kennen unzählige thermodynamische Metaphern, Himmel und Hölle sind die offensichtlichsten Beispiele.


Nicht umsonst lieben wir Menschen unterbewusst Dinge, die in besonderem Maße das thermodynamische Wesen des Universums und somit unser EIGENES WESEN spiegeln:

- das Knistern eines Lagerfeuers,

- warmes Essen oder warme Getränke,

- Zigaretten (was zum Glück nicht für alle gilt),

- brüllende Verbrennungsmotoren (aufgepasst, liebe Autoindustrie - aus DIESEM GRUND klemmt Ihr Klangverstärker hinter gekapselte Motoren - die menschliche Emotion für das Automobil rührt nicht allein vom menschlichen Freiheitsdrang, sondern von der Tatsache, dass der Verbrennungsmotor das Auto zu einer erlebbar thermodynamischen Entität macht. Deswegen soll es z.B. Frauen geben, die ihren Autos Kosenamen geben... Denkt daran, wenn Ihr das emissionsfreie Fahrzeug der Zukunft konstruiert. Ein Fahrzeug ohne Seele ist kein Geld wert.)

um nur ein paar Beispiele zu nennen...

Wir lieben Dinge, die Wärme abstrahlen, Dinge die aufgrund von Verbrennung vibrieren oder Krach machen (jedenfalls manchmal),
Dinge, die unser eigenes Wesen widerspiegeln - die gesamte Musik macht Thermodynamik erlebbar, fühlbar...



Wie lieben diese Dinge, weil sie SIND WIE WIR:

thermodynamische Entitäten.


Und nun überlegen Sie einmal spontan, wie viele sprachliche Metaphern bzw. Begriffe Ihnen für Stimmungen, menschliche Beziehungen und Kommunikation (einschließlich menschlicher Sexualität), Alltagsbegriffe und -Beschreibungen einfallen, die mit Kernbegriffen der Thermodynamik verwandt sind wie z.B. Temperatur, Druck, Fluss / Strömung / Reibung, Strom (Ladung), Wetter usw...

Siehe hierzu auch Süddeutsche Zeitung vom 28.07.2014.


Sprache ist wie die Mathematik ein möglichst logisches System zur Beschreibung von Ordnungen, Beziehungen, Wechselwirkungen.

Allein fehlt ihr (der Sprache) die Schärfe der Definition der Zahl.

Im Kern verbindet Mathematik und Wort jedoch dasselbe Prinzip.

Beide Systeme sind von Menschen ersonnen und somit Prinzip bedingt unvollkommen, wie unter anderem der Unvollständigkeitssatz von Kurt Gödel zeigt.

Gerade die Betrachtung der Grenzen einer naturwissenschaftlichen Disziplin offenbart die Schnittmengen zu anderen Bereichen menschlichen Erkenntnisstrebens - der Philosophie, der Kunst...



Unterbewusst weiß jeder Mensch, was uns mit ALLEM verbindet.




Diese Artikelreihe bringt das im Offensichtlichen Verborgene zum Vorschein und findet elementare Definitionen und Prinzipien durch Analyse, Logik sowie Verbindung philosophischer Erkenntnis mit wissenschaftlichen Prinzipien.

Auch diese Überlegungen werden sich an einem gewissen Punkt mit Gödel und Popper auseinandersetzen müssen.



Ein Computer hätte diese Dinge nicht entschlüsseln können, weil er nicht FÜHLT, WAS er ist.


Dies ist nur mit menschlicher Intuition möglich.


Ein Computer kann nur das sein, was ihm zuvor von Menschen an Information gegeben wurde.

Er verfügt über ein theoretisch endlich nicht bestimmbares LOGISCHES Potential, nicht jedoch über die Möglichkeit der emotionalen Instanz.

Selbst eine singuläre Technologie kann deswegen Prinzip bedingt niemals das entwickeln, was wir als menschliches Bewusstsein beschreiben.


Dies ist ein Urtraum menschlicher Selbstschöpfung, wie in "Pygmalion", "Frankenstein" und anderen Fiktionen beschrieben.

Dennoch haben wir das Potential dieser Selbstschöpfung als evolutionäres Geschenk erhalten: die biologische Fortpflanzung.



Bei Maschinen werden alle Parameter von uns als logische Kriterien an eine Rechenmaschine gegeben.

Selbst die Summe dieser Information und ein latenzfreier Prozess mittels thermaler Superposition kann jedoch keine menschliche Intuition ersetzen.


Weil wir Menschen eine singuläre Spezies sind.


Eine einzigartige thermodynamische Phase in der Sequenz der Evolution.

(Siehe hierzu auch: Der thermodynamische Kairos des Menschen... woher kommen Emotionen?)


Dies ist die Schnittmenge aller Fragen, die menschliche Ethik betreffend.


Durch Ethik, Menschenwürde und Moral, evolutionäre Errungenschaften, versuchen wir Menschen, uns einen geschützten, möglichst stabilen Raum zu erschaffen, da wir unterbewusst wissen, dass alles endlich ist, auch unsere Spezies insgesamt.


Die drei Begriffe Ethik, Menschenwürde und Moral sind Definitionsversuche des Menschen, seinen eigenen Wert zu bemessen.



Insofern müssen wir in manchen Bereichen sehr vorsichtig sein, welche Aufgaben wir maschinellen Rechenprozessen mit welchem Grad an Verantwortung übertragen.

Siehe aktuelle Debatte über autonome Fahrsysteme aufgrund des tödlichen Tesla-85-Unfalls.
Das interessante Kriterium in diesem Zusammenhang ist die Legitimation maschinellen Versagens durch statistische Relativierung in der Unternehmenskommunikation.



Eine komplette Systematisierung zentraler Prozesse des Zusammenlebens schafft kein Maschinenbewusstsein, sondern beschleunigt die Beendigung der Singularität des Menschen durch seine Selbstentmündigung.


Derzeit befinden wir uns in einer Phase menschlicher Hochkultur, ohne dies jedoch zu schätzen zu wissen, Wachstum ist oberstes Prinzip vieler Handlungen.

Dieses Phänomen zeugt direkt antiproportional von Unbewusstsein, das blinde Streben nach einem thermodynamischen Attraktor.



Aufgrund massiver Ungleichgewichte kommt es derzeit systembedingt (in Bezug auf die Weltbevölkerung) verstärkt zu massiven thermodynamischen Impulsen.

Diese wirken "disruptiv" d.h. destabilisierend auf viele stabile Fließstrukturen.


Ein jedes System strebt Prinzip bedingt stets nach dem thermodynamischen Gleichgewicht (siehe Artikel #21-Das Wesen der Mathematik), auch wenn dies nicht immer Gutes verheißt.


Derzeit fehlen der Menschheit und vielen ihrer Entscheidungsträger jedoch leider der Wille und auch die Erkenntnis, um diesem Prozess mit den richtigen Werkzeugen stabilisierend entgegenzusteuern.

Es liegt in der Natur des Menschen, den wahren Wert von Dingen erst zu erkennen, wenn er sie verloren hat.


Dieses Prinzip liegt in seiner Endlichkeit begründet, das menschliche Paradoxon.
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Gedanken über Psychologie des Menschen und Potentialbarrieren.

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Höheres Bewusstsein ist eine thermodynamische Struktur, welche maßgeblich von den im Individuum geprägten Informationen und spezifischen thermodynamischen Potentialen abhängig ist.


Menschliche Emotion ist als "Teilkorrelat" menschlichen Bewusstseins nicht selten ausschlaggebend für unsere Entscheidungen und verleiht vielen unserer Entscheidungen finales Gewicht (siehe aktueller Artikel bei Spiegel Online vom 04.07.2016).


Fatal kann dies sein, wenn es sich hierbei um negative Fließprozesse wie Angst oder Zweifel handelt.
(Siehe hierzu auch Artikel #1 und Artikel #2 zum dualen Wesen des Menschen.)


In turbulenten, komplexen Zeiten sehnen sich viele Menschen nach Vereinfachung, es gibt in vielen Strukturen einen spürbaren Rechtsruck, das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, zahlreiche, weitere, rückwärts gerichtete Impulse und daraus erwachsende Strukturen sind bedenkenswerte Entwicklungen.


Prinzip bedingt lässt sich Zeit jedoch nicht zurück drehen (siehe Artikel #20 - Das Wesen der Zeit) und die Sehnsucht nach Gewissheiten, Bekanntem, Bewährtem, Erprobten, folgt stets thermodynamischen Prinzipien.


Das menschliche Bewusstsein strebt, wie jede thermodynamische Struktur, nach Gleichgewicht, Stabilität.

Zur Beschreibung dieses thermodynamischen Prinzips sei hier auf meine Beobachtungen zur Evolutionskonstanten und Fließgleichgewichten verwiesen (Artikel #17),
menschliches Bewusstsein folgt als thermodynamische Struktur genau diesem Prinzip, auch wenn dies nicht immer direkt sichtbar ist.


Konsens bedeutet stets Annäherung an ein Fließgleichgewicht, mit erstaunlicher Präzision entschied sich Schottland im Rahmen der Abstimmungen über den Verbleib Großbritanniens in der EU mit exakt 62% für den Verbleib.

Dies ist ein optimales Fließgleichgewicht, die perfekte Annäherung an die Evolutionskonstante Φ.


Auch das Bewusstsein eines jeden Menschen strebt stetig nach Konsens, nach Fließgleichgewicht, welches ihm (mir sei verziehen, dass ich hier nur "ihn", den Menschen, nenne, freilich gilt dasselbe Prinzip für Frauen) höchstmögliche Stabilität verleihen mag.
(Siehe auch Artikel #12- Warum wir träumen)

Im besten Falle ermöglicht diese Stabilität sogar weitestgehende Unabhängigkeit von äußeren Störimpulsen oder -Strukturen.

Dies bezeichnen wir als Selbstbewusstsein, Willen, Stärke oder auch Kraft eines Individuums.

Ein solcher Mensch verfügt über stabile Fließstrukturen seines Bewusstseins.


Diese basieren auf stabil geprägten Informationen, also thermodynamischen Potentialen wie Erfahrungen oder Wissen, aber auch auf stabilen exogenen thermodynamischen Potentialen (außerhalb unserer Körper lokalisiert), z.B. wichtigen Menschen, also Familie, Freunde, Partner, Kollegen usw.

Als weitere stabilisierende exogene Potentiale seien z.B. die Garantie der Unversehrtheit von Würde, Menschenrechten, freie Entfaltungsmöglichkeiten, körperliche Unversehrtheit, regelmäßige Energiezufuhr (Nahrung), eine gewisse materielle Absicherung, ein stabiler Lebensraum, Privatsphäre usw. genannt. Die im vorigen Satz beschriebenen Aspekte sind keine Selbstverständlichkeit, sondern evolutionäre Errungenschaft, was insbesondere durch die Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts in Deutschland nicht hoch genug einzuschätzen ist.


Neben den stabilisierenden Potentialen (endogen / exogen) wechselwirkt ein jedes Bewusstsein stetig mit weiteren Potentialen.

Diese sind nicht selten potentiell geeignet, unsere eigene Struktur, also Fließprozesse unseres Bewusstseins zu destabilisieren, in manchen Fällen kann es auch durch Verluste oder andere schreckliche Ereignisse zu Symmetriebrechungen kommen, was bedeutet, dass eine gewohnte Fließstruktur abrupt endet, ein Phasenübergang stattfindet.



Menschliche Trauer, genau wie Angst und jede Emotion, entsteht stets aus THERMODYNAMISCHEM DIFFERENZIAL.

Wir sehnen uns nach einer bestimmten, gewohnten (oder projizierten), stabilen Fließstruktur, jedoch existiert diese Fließstruktur nicht (mehr).


Wie zuvor hergeleitet und beschrieben, handelt es sich bei jeder Ordnung, jedem Zustand, jeder Struktur innerhalb unseres Universums um einen temporären Zustand, eine thermodynamische Phase.


Praktisch bleiben beispielsweise im Fall eines Verlustes Impulse aufgrund der geprägten Informationen (thermodynamischen Potentiale) weiterhin aktiv.


Da unser Bewusstsein aufgrund seiner thermodynamischen Beschaffenheit stets nach einem stabilen Fließprozess strebt, koppelt es auf die zuvor stabile Fließstruktur zurück, ein bewährtes Muster mit einem (zuvor) stabilen Fließgleichgewicht.


Diese Struktur ist jedoch nicht mehr existent oder ist in eine andere thermodynamische Phase übergegangen, so dass keine Wechselwirkung mehr (oder eine stark veränderte Wechselwirkung) stattfindet.

Der Fließprozess insgesamt entartet oder reißt ab (Symmetriebrechung), das Bewusstsein gerät, wie eine jede thermodynamische Struktur in diesem Fall in Ungleichgewicht, die Struktur kann insgesamt instabil werden.



Mit anderen Worten:

während sich die für uns relevanten Dinge bereits verändert haben, in manchen Fällen gar nicht mehr real existieren,

füllen wir dieses Differenzial manchmal mittels Sehnsucht, manchmal mit Trauer, manchmal mit "Rückwärts-Gewandtheit", also dem Streben nach der früheren, stabilen Fließstruktur, in manchen Fällen auch mit Angst und allen möglichen Dingen, die aus ihr resultieren können.
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Während wir uns nach einer früheren Phase (Zustand) sehnen, deren Fließparameter noch so klar und deutlich in unseren Körpern und Gehirnen gespeichert sind, bedeutet Erkenntnisprozess, zu sehen und anzunehmen, dass sich die Fließparameter verändert haben, wir, respektive unser Bewusstsein bereits längst mit anderen thermodynamischen Potentialen wechselwirksam ist.

Unsere Welt, kein physikalisches System oberhalb 0 Kelvin steht jemals faktisch still.

Kausal ist z.B. für die Überwindung eines Verlustes oder eines Traumas die Entropie einer bestimmten Informationsstruktur.

Also der "Zerfall" einer bestimmten, geprägten Informationsstruktur, z.B. jenes thermodynamischen Potentials, welches noch immer den Fließprozess des Zustandes A mit Impulsen befeuert.


Wird nun Zustand B mit möglichst vielen bzw. intensiven, von A unterschiedlichen Impulsen wechselwirksam, so klingt in der Folge das Feld, die thermodynamische Struktur, der Fließprozess (Zustand A) ab,
da das thermodynamische Differenzial zunächst geringer wird und im besten Fall irgendwann komplett verschwindet und somit keine emotionale Relevanz mehr entfalten kann (in diesem Fall z.B. Trauer, Angst etc.).

Sobald eine kritische Potentialschwelle unterschritten wird, kann sich Fließprozess A nicht mehr entfalten.

Diesen Sachverhalt habe ich zuvor als Seelische Latenz oder auch Trägheit des Herzens beschrieben.

Auf diesem Prinzip basiert menschliches Vergessen, Loslassen, auch Vergeben und Gelassenheit.


Anders herum vollziehen sich Prägungen unseres Bewusstseins (z.B. Lernprozesse) stets im Zusammenhang mit Impulsdichte pro Phase sowie der Relevanz des wechselwirksamen thermodynamischen Potentials (spezifisches Ereignis, Tätigkeit, Beschäftigung etc.).

Je relevanter ein wechselwirksames Potential, je höher die Impulsdichte pro Phase, desto intensiver erfolgt die Prägung / Neuprägung einer Information.

Auf diesem Prinzip basiert beispielsweise der Ausdruck "Learning by doing".


Manchmal genügen einzelne Ereignisse, um das Leben (Bewusstsein) eines Menschen - im Negativen wie im Positiven - dauerhaft zu prägen und eine Informationsstruktur, ein Thermodynamisches Potential in den Speicher zu schreiben, auf welches ein Mensch kontinuierlich rückkoppelt.


Ob eine Sache für uns Relevanz hat, entscheidet wiederum ein Thermodynamisches Differenzial.

- bringt mir die Wechselwirkung mit einem bestimmten thermodynamischen Potential einen Vorteil?
- ist ein bestimmtes thermodynamisches Potential geeignet, derzeitige Fließstrukturen zu destabilisieren oder zu zerstören (körperlich / psychologisch)?


Aus diesen thermodynamischen Differenzialen, dem kontinuierlichen Abgleich von Informationsstrukturen, welche sich in sehr vielen Fällen unterbewusst vollziehen, entstehen alle Impulse, Strukturen (Reflex, Intuition, Intelligenz, Emotion usw.), Handlungen.

Erst, wenn eine bestimmte Reizschwelle überschritten wird, werden wir uns einer Sache bewusst.


Menschliches Bewusstsein ist die Wahrnehmung und schließlich die Definition einer spezifischen thermodynamischen Ordnung (Phase) mittels eines in uns geprägten Begriffes.

Dieser Begriff kann ein Bild oder ein Wort sein, ein wohl definiertes Gefühl, ein bekannter, wohl definierter Zustand (Ordnung).

Dieses Prinzip umfasst auch ambivalente oder transzendente Ordnungen (Phasen), insofern wir diese mit in uns geprägten, Begriffen zu definieren imstande sind.

Allein der Versuch einer Definition einer bestimmten thermodynamischen Ordnung / Phase anhand in uns geprägter Information ist Merkmal höheren Bewusstseins.


Dieses Prinzip beschreibt gleichzeitig das Grundprinzip, auf der die menschliche Psyche (und somit die Wissenschaft der Psychologie) physikalisch aufbaut.

Sprechen wir in der Psychologie beispielsweise von einem Trigger, meinen wir stets Informationsreize, also spezifisch codiertes thermodynamisches Potential (Sender), welches mit einer spezifisch codierten, geprägten Information des Empfängers korreliert oder sogar kongruent ist.


Menschliche Mustererkennung, also abstraktes Denken entstand evolutionär aus unzähligen Sequenzen thermodynamischer Phasen (=Information) - kein Ding hatte von Anfang an einen menschlich definierten Begriff.




Nicht nur die Prägung eines jeden Individuums ist jedoch singulär, da selbst Zwillinge niemals identische Persönlichkeiten sind,

auch jeder Moment, jede lokale thermodynamische Ordnung ist singulär,

was uns die Illusion von Unendlichkeit verschafft.

Mathematische Unendlichkeit beginnt und endet an exakt einem Punkt: Null (Kelvin), weswegen Unendlichkeit faktisch nicht endliche Abzählbarkeit ist.

(Siehe hierzu auch Artikel # 21 - Das Wesen der Mathematik.)



Tatsächlich können wir (gefühlte) Unendlichkeit nur in der Gegenwärtigkeit erfahren.

Dieses Prinzip ist in engem Zusammenhang mit menschlicher Hingabe zu betrachten.


Jede Art von Hingabe,

ob in einer Tätigkeit, in der Liebe, im Empfinden von "Schönheit" (die bekanntlich stets im Auge des Betrachters liegt), im "Sosein",

ist die Abwesenheit innerer und äußerer Widerstände.


Dies ermöglicht uns die direkte (zeitlich nicht verzögerte) Wahrnehmung der mit unserem Bewusstsein wechselwirksamen Potentiale,
ein thermodynamischer
Fließprozess ohne Potentialbarrieren.


Eine Potentialbarriere ist ein thermodynamischer Fließwiderstand oder thermodynamische Interferenz (Störung), siehe auch Nachweis der Gravitationswellen (Artikel #20).


Interferenzen bzw. Störungen höheren Bewusstseins (also der thermodynamischen Struktur / des Fließprozesses) können mit Erkenntnissen aus der Strömungslehre beschrieben werden.

Wird die Störrate (Impulse bzw. wechselwirksame Struktur) kritisch, wird der Fließprozess gestört, kann abreißen.

Dies ist beispielsweise Nichtgegenwärtigkeit oder Ablenkung, Überlagerung logischen Potentials durch unterbewusste Emotionen etc.


Die in Artikel #10 getätigten Beobachtungen zur Subjektiven Zeit und zur t 0-Theorie beschreiben im Prinzip lokale Differenziale menschlichen Bewusstseins.

Das menschliche Bewusstsein ist im Zustand lokaler Zentrierung, Quasi-Superposition, am leistungsfähigsten.

In Fließprozessen ohne Potentialbarrieren entstehen beispielsweise "Flow" oder auch reibungsfreie Instabilität des thermodynamischen Fließprozesses.


Transzendenz in unserem Bewusstsein entsteht entweder im Phasenübergang zwischen zwei wohl definierten Ordnungen (z.B. Routinen unseres Alltages),
oder im Flow, jenem hier beschriebenen Fließprozess ohne Potentialbarrieren.

(Siehe auch Artikel #8-Transzendenz und Artikel #9, Katharsis)


Mögen diese Ordnungen, die sich ständig verändernden Phasen, deren wir gewahr werden auch nicht endlich abzählbar sein,

müssen wir doch akzeptieren, dass das gesamte Universum bei 0 Kelvin begann und auch wieder bei 0 Kelvin enden wird.


Uns Menschen bleiben möglichst erfüllte und bewusst gelebte Momente und glückliche Ereignisse, in der Summe oder auch Dichte ergibt sich ein erfülltes Leben.
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DREIAKTIKEIT UND CONSCIOUSNESS DEFINITION FEEDBACK

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit der außergewöhnlichen Drehbuchdoktorin und Dramaturgin Fernanda Rossi über den Ursprung der Dreiaktigkeit in der Dramaturgie.

Im Prinzip können alle menschlichen Handlungen in drei Phasen unterteilt werden, weswegen JEDE Dramaturgie sich dreiaktig beschreiben lässt, selbst wenn es sich um einen Fünf- oder Siebenakter oder eine Erzählstruktur mit gerader Aktzahl handelt.

Dieses Prinzip ist bereits im thermodynamischen Prinzip unseres Bewusstseins anzutreffen.

Fernanda kannte die Antwort auf diese Frage nicht, auch ich konnte dieses Prinzip im vergangenen Jahr noch nicht beschreiben.

Erst die weitere Beschäftigung mit weiterführenden physikalischen Prinzipien und die Rückkehr zu dieser Frage bringt nun das zugrunde liegende Prinzip zum Vorschein.



Dramaturgie ist, wie zuvor festgestellt, komprimiertes menschliches Leben.

Unser Bewusstsein ist thermodynamische Struktur und gleichzeitig ist alles biologische Leben (sowie höheres Bewusstsein) Konsequenz von 13.8 Milliarden Jahren sequenzieller thermodynamischer Rückkopplungen.
Endlich nicht abzählbarer thermodynamischer Fließprozesse, immer dieselbe Struktur:


1. thermaler bzw. thermodynamischer Impuls

2. thermodynamische Fließstruktur

3. Entropie und Phasenübergang.



Der Schlüssel in Bezug auf die Dreiaktigkeit unseres Lebens liegt im Phasenübergang begründet.

1. und 2. waren mir bereits im vergangen Jahr klar, jedoch hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt, was Zeit tatsächlich ist und wie unser Bewusstsein physikalisch operiert.



Wenn wir uns aufmerksam selbst beobachten, sowohl bewusste, als auch unterbewusste Prozesse, wenn wir aufmerksam beobachten, wie Emotionen, Gefühle und Gedanken in uns entstehen, kann jeder von uns feststellen, dass das, was wir als Bewusstsein bezeichnen, erst im Schritt der DEFINITION geschieht. Dies wurde weiter oben als neuronale Katalyse beschrieben.


Erst wenn wir die verschiedenen Fließprozesse, also

Informationsreiz und Verarbeitung (endogen / exogen) mit gespeicherter Information (Neuronal / Körperspeicher) korrelieren

und bewusst (z.B. klarer Gedanke, klares Gefühl) oder unterbewusst (unterhalb thermodynamischer Potentialschwelle) in kontinuierlichen Feedback-Schleifen DEFINIEREN,

entstehen Dinge wie Reflex, Intuition, Intelligenz, Körpergefühl, Emotion.



Hierbei werden thermodynamische Phasen definiert, was bedeutet, dass subjektive Information Teil dieser Fließprozesse sind.

Aus diesem Grund können verschiedene Informationen / Informationsreize für verschiedene Menschen komplett andere Wirkungen (Definitionen) entfalten.





Alle Informationen sowie die Informationskanäle, unsere Sinne und das Sinnessystem, Nerven- und Blutbahnen, biochemische Prozesse und Phasen, Speicher usw. sind thermodynamische Strukturen.


Beim menschlichen Bewusstsein handelt es sich wie bei allen physikalischen Wechselwirkungen um einen lückenlos thermodynamischen Prozess.




Betrachten wir nun eine bestimmte Thermodynamische Phase in unserem Bewusstsein, egal, ob wir uns ihrer gewahr werden oder sie z.B. unterbewusst an uns nagt, findet der Prozess der Katalyse oder auch der DEFINITION statt.

Wir korrelieren ein in uns gespeichertes Informationsmuster mit einer thermodynamischen Phase.




Erst dieser thermodynamische Fließprozess, den ich hier als CONSCIOUSNESS DEFINITION FEEDBACK bezeichnen möchte, zeichnet das aus, was wir als Bewusstsein bezeichnen.



Es ist völlig egal, ob wir in diesem Moment zu einem klaren Begriff, einem klaren Gedanken oberhalb einer bestimmten Potentialschwelle kommen, sobald das Consciousness Definition Feedback in uns gespeicherte Informationen, thermodynamische Potentiale aktiviert und z.B. mittels Neuronen (thermalelektrisch) gespeicherte / geprägte Informationsstrukturen (thermodynamische Potentiale) in uns aktiviert, sobald diese thermodynamische Wechselwirkung stattfindet, sprechen wir von höherem Bewusstsein.


Unser Körper gleicht stetig gespeicherte Information mit endogenen und exogenen Informationsreizen ab und versucht diese zu definieren, beispielsweise mittels eines abstrakten Begriffes (wie z.B. Consciousness Definition Feedback).

Dies geschieht selbst wenn wir schlafen, wenn wir träumen, denn unser Körper ist stets thermodynamisch aktiv.



Menschliches Bewusstsein ist - wie jede Ordnung, jede Struktur unseres Universums - thermodynamische Phase.
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In der oberen Grafik wird exemplarisch ein exogener Informationsreiz dargestellt.
Bei endogenen Reizen ist das Muster identisch, nur dass der Informationsreiz selber in unserem thermodynamischen Speicher (Körper / neuronal) lokalisiert ist.


Das Muster wiederholt sich STÄNDIG in unserem Bewusstsein, weil es universales Muster der Evolution ist.




Eine Form von Intelligenz bedeutet somit beschleunigte Phasenübergänge durch eine hohe Sequenzialität von CONSCIOUSNESS DEFINITION FEEDBACK.
Je mehr abstrakte Begriffe, Muster, Bilder wir kennen (in uns geprägt sind), um bestimmte Phasen
ZU DEFINIEREN, desto höher die Sequenzialität in intelligenten Prozessen.
Dies ist eine oberflächliche, zeitorientierte Form von Intelligenz.

Geht es um erhöhte Komplexität, ist nicht primär die Sequenzialität ausschlaggebend, sondern die Tiefe der Mustererkennung.
Dies bedeutet, dass GESPEICHERTE INFORMATION miteinander korreliert und abgeglichen wird und über Mustererkennung
NEUE ABSTRAKTE BEGRIFFE UND BILDER DEFINIERT WERDEN.
Dies ist analytische Intelligenz und auch Prinzip der Kreativität, der Vision (Erwartung, Planung etc.).

Das Prinzip beschreibt Steve Jobs folgendermaßen:
You cannot connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards.


In thermodynamischen Phasen unbelebter Materie ist der Begriff der Definition durch Phasenübergang zu ersetzen.


Alle Phasenübergänge vollziehen sich in direktem Zusammenhang mit Entropie und / oder Impuls.

Entropie bedeutet hierbei "Zerfall" eines für eine thermodynamische Phase relevanten Potentials (z.B. Vergessen, Loslassen etc.)
ein Phasenübergang kann ebenso durch einen Impuls herbeigeführt werden (z.B. CONSCIOUSNESS DEFINITION FEEDBACK).

Hierin unterscheiden sich beispielsweise eher träge, passive Gemüter oder Gemütszustände von aktiven Gemütern oder Gemütszuständen ;-)


Diese Prinzipien des Phasenübergangs sind in unserem Bewusstsein in allen Lern- und Erkenntnisprozessen anzutreffen, in jeder Emotion, jedem klugen Gedanken, jedem Zurückzucken unserer Hand beim Griff auf eine heiße Herdplatte.


Aus diesem Grund ist jede Dramaturgie stets zwangsläufig Dreiaktig, selbst wenn es sich um eine offene Dramaturgie handelt, die die Schlüsse der Vorstellungskraft und dem Urteil des Zuschauers überlässt.


Auslösendes Ereignis - Konflikt (Handlung und Figurenbogen) - Lösung des Konflikts / finale Prüfung.
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©2016 JO
JEDER KONFLIKT, ob in einem Film oder in unserem Leben, ist THERMODYNAMISCHES DIFFERENZIAL.


Aus dem thermodynamischen Differenzial erwächst JEDE menschliche Emotion, Intelligenz - alle Dinge, die unser Bewusstsein auszeichnen.


Selbst einer monotonen Emotion (z.B. im Flow) geht KAUSAL ein thermodynamisches Differenzial voraus.
Eine monotone Emotion ist Resultat eines vorigen Konflikts, eines thermodynamischen Differenzials.

Im Moment des THERMODYNAMISCHEN GLEICHGEWICHTS verschwinden Potentialbarrieren, eine stabile Fließstruktur (PHASE) entsteht.

(Beispiel: Deutschland besiegt Italien im Elfmeterschießen bei der Euro 2016. Hier ein schöner Artikel bei Zeit Online vom 05.07.2016)



Menschliche Wahrnehmung, Bewusstseinsprozesse vollziehen sich über thermodynamische Phasen, welche in Sequenz unser Wesen, unser Leben ausmachen.

Es gibt im gesamten Universum nur DIESES EINE MUSTER.



Mit etwas Übung sieht man es in jedem Moment unseres Lebens, es ist allgegenwärtig.

ALLEINSTELLUNGSMERKMAL DES MENSCHEN

Bei höherem Bewusstsein handelt es sich mit mitnichten um ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen.


Wie in dieser Artikelreihe nachgewiesen, ist dasselbe physikalische Grundprinzip in allen thermodynamischen Phasen anzutreffen, was ein wichtiger erkenntnistheoretischer Gewinn ist.



Bei höherem Bewusstsein, welches sich lediglich durch eine Gradierung der Definition im Consciousness Definition Feedback unterscheidet, handelt es sich um eine Phase einer thermodynamischen Sequenz.


Er ist selbst wie ein beliebiger Himmelskörper eine thermodynamische Entität, welche denselben universalen Prinzipien folgt.


Menschliches Bewusstsein ist nicht mehr als ein hauchdünner Unterschied in der AUSPRÄGUNG unserer thermodynamischen Potentiale.

Weder Sprache, noch Kommunikation, noch Denken oder Intelligenz, auch nicht Gefühle (Frans De Waal et al., siehe z.B. Artikel in der FAZ vom 9.8.2011) sind Alleinstellungsmerkmal des Menschen.



Im evolutionären Rennen auf der Erde setzte sich der Mensch - zumindest für die aktuelle thermodynamische Phase - gegenüber anderen biologischen Lebewesen durch.


Durch die von Darwin beschriebene Selektion entstand nach und nach die Ausprägung des Homo Sapiens.


Evolution, wie menschliches Leben, ist Sequenz thermodynamischer Phasen.


Der Mensch konnte sich irgendwann das Feuer und andere Werkzeuge zunutze machen, um weitere evolutionäre Vorteile gegenüber Tieren zu erlangen.


Viele höhere Lebewesen verfügen über identische Bewusstseinsstrukturen, welche jedoch über weniger Begriffe (thermodynamische Potentiale) verfügen, um auf diese rückzukoppeln.


Menschliches Bewusstsein ist somit auch komplexeren Formen von Kommunikation zu verdanken, Verbreitung von Wissen zunächst über Sprache und primitive Netzwerke, schließlich über Mathematik, heute über vielschichtige, n-dimensionale Strukturen und mittels binär gespeicherter Information, welche jedoch demselben physikalischen Prinzip folgt.


Kunst, menschliche Kultur und Religion beschreiben zudem seit jeher die transzendenten Phasen und Räume, welche wissenschaftlicher Beobachtung und somit dem wohldefinierten Zustand verschlossen bleiben.



Nur in Ergänzung und bei Vereinigung aller menschlichen Disziplinen ergibt sich ein umfassendes Bild unseres thermodynamischen Universums, ein Status Quo und somit die Möglichkeit der Selbsterkenntnis unserer Spezies.
Das Wesen höheren Bewusstseins © MMXV DecodingCinema / Janosch Orlowsky.
Erstveröffentlichung: 05.07.2016.
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